deutscher Politiker, NDPD, Dr.jur
* 10. Januar 1910 Köln
† 7. April 1994 Berlin
Herkunft
Wilhelm Feldmann wurde 1910 als Sohn eines Ingenieurs in Köln geboren.
Ausbildung
F. studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Jena. Im Jahre 1936 promovierte er zum Dr. jur. Zwei Jahre später legte er das Assessorexamen ab.
Wirken
1937 war F. der NSDAP beigetreten. Zu jener Zeit war er Gerichtsreferendar in Hamm. Jahrelang war er dann beim rheinisch-westfälischen Industriesyndikat tätig, woher seine engen Beziehungen zu führenden Wirtschaftskreisen Westdeutschlands herrühren.
Während des 2. Weltkrieges war F. Offizier und geriet in sowjetrussische Kriegsgefangenschaft. Er wurde "umgeschult" und wirkte dann als Lektor für Wirtschaftsfragen an der Moskauer "Zentralschule für Antifaschistenlehrgänge".
Nach Deutschland zurückgekehrt, blieb er in der Sowjetzone und trat 1949 der National demokratischen Partei (NDPD) bei, deren Parteivorstand er angehört. Von Okt. 1950 bis 1958 war er Minister für Leichtindustrie und anschließend Leiter der Abteilung Leichtindustrie in der Staatlichen Plankommission. Von 1963 bis 1964 war er stellv. Vorsitzender des Zentralen Staatlichen Vertragsgerichts. Bis 1973 war er dann Vizepräsident des Amts für Erfindung- und Patentwesen der DDR. Ab 1974 war er Invalidenrentner.
Mitgliedschaften
Mitgliedschaft: Freundschaftsgesellschaft DDR-Afrika (1975), Bund Freier Demokraten (1990), später FDP.
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